Befunde:

  • Dünne Mähne
  • Mattes Fell
  • Muskelaufbau soll gefördert werden
  • Juckreiz am Schweif

Laborbefunde Blut: starke Entzündungszeichen und stark erhöhte Leberwerte

Labor-Befunde Kotprobe:

  • Massiver Wurmbefall (Strongyliden-3 plus).
  • +++ Mischflora mit aerobe Sporenbildner, E. coli und ein anderer coliformer Keim
  • + Schimmelpilze

Derzeitige Fütterung:
Momentan könnte rein rechnerisch mit dem u.a. Heu teils ein Mangel an Vitaminen, Spuren – und Mengenelementen bestehen könnte.
Um genauere Aussagen über die Verwertung der einzelnen Spurenelemente zu treffen, wurde eine Blutentnahme vorgenommen.

Diagnose:

  • Energiebedarf derzeit ca. 100 %
  • Der Ursache für den Juckreiz wurde noch nicht gezielt auf den Grund gegangen. Evtl. eine frühe Belastung mit Endo- und Ektoparasiten, kombiniert mit einem Mineralienmangel, kann bei einem immunsuppressiven Pferden zu Juckreiz geführt haben. Hier können es die Würmer sein.
  • Aminosäurenzufuhr reicht nicht aus, um Muskulatur aufzubauen
  • Mangel an wichtigen Vitamine, Selen, Spurenelementen und Mengenelementen
  • Leberschädigung noch nicht ernährungsphysiologisch und therapeutisch berücksichtig
  • Lebererkrankung unbekannter Genese; evtl. durch den starken Wurmbefall, Leberegelbefall oder sonstige toxische Noxen
  • Anzeichen einer Abwehrsituation / Infektion des Körpers
  • Darmflora geschädigt- wirkt sich auf Hautprobleme aus
  • Bekämpfung der Würmer und der Schimmelpilze durch Medikamente
  • Darmsanierung nötig
  • Dickdarm befallen mit Schimmelpilzen; Enterokokken oder Laktobazillen, die wichtig für die physiologische Darmflora sind, sind nicht vorhanden
  • Evtl. Befall mit Bandwürmern
  • Muskelenzyme erhöht; evtl. genetisch bedingte Muskelerkrankung

Therapie:

Die Unterstützung der Leistungsfähigkeit durch optimierte Fütterung wird angestrebt.Im Anschluss an eine spezifische Entwurmung und Überwachung der Wirkung, ist eine Darm-sanierung sinnvoll, um die Darmflora und das Immunsystem zu verbessern.Diese sollte so lange durchgeführt werden, bis eine deutliche Besserung des Allgemeinzustandes stattgefunden hat.Falls sich die Leberwerte nicht verbessern, muss weiter an der Ursachenforschung für diese Organschädigung gearbeitet werden. Hierzu sind diverse Untersuchungen nötig.Es wurden Rezepte zu Leberunterstützung und Muskelaufbau abgegeben.Im Anschluss an eine 2. Blutprobe, der Ausschaltung möglicher lebertoxischer Noxen und der Erholung des Pferdes, kann eine veränderte Fütterung stattfinden.

Wir wünschen dem Youngster schnelle Genesung und noch viel Erfolg im Sport.

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Wußten Sie schon?

  • dass Leberprobleme sehr lange übersehen werden können?
  • dass die meisten Koliken oder Kolik-Ops hätten verhindert werden können?
  • dass nicht jeder Juckreiz eine Allergie oder Sommerekzem sein muss?
  • dass Blähungen oder Kotwasser auf eine Problematik des Magen-Darmkanals hinweisen?
  • dass unsere Patienten mit Nährstoffen eher unterversorgt als überversorgt sind?
  • dass sich Fütterungsfehler bis zu einem Jahr negativ auf den Stoffwechsel Ihres Pferdes auswirken können?
  • dass 300 ml Speiseöl energetisch einen Liter Hafer ersetzen können?
  • dass die Faustregel "Fütterung von 5 Kg Kraftfutter pro Tier und Tag" heute weitgehend überholt ist?
  • dass Fütterung ohne Abwiegen der Futtermengen und genauer Kenntnis des Gewichtes des Pferdes erhebliche Risiken mit sich bringt?

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