Rasse: Collie
Gewicht: 21 kg
Alter:
7 Jahre

Befunde:

  • Granulosazelltumor, Sertoli-Typ (nicht hormonell aktiv, meist gutartig, wenn metastasierend in Lunge, Leber, Pankreas, LK)
  • OP im Juni 2009, Rezidivgefahr
  • Blutwerte: Eosinophile Granulozyten erhöht (im Tumorgewebe auch gefunden worden), Harnstoff erniedrigt (Hungerzustand oder Eiweissmangel, bzw. Erhöhter Eiweissbedarf durch Tumor)
  • Empfindlicher Magen-Darm-Trakt
  • Mineralien-Imbalanz
  • Calcium und Phosphor 3x erhöht (Harnsteingefahr)
  • Niedriger Fettanteil
  • Keine Fettsäuren-Zugabe
  • Hoher Getreideanteil
  • Niedriger Fasergehalt
  • Niedrige Vitaminmengen

Ziel der Fütterungsänderungen für einen Tumorpatienten:

  • Erhalt der Muskulatur
  • Vermeidung einer Tumorkachexie
  • Unterstützung der stoffwechselgestörten Magen-Darm-Organe
  • Immunsystem steigern
  • Wundheilungsstörungen entgegenwirken

Rezept:

Ausgewogenes Selbstkochrezept:

  • Energiesteigerung derzeit auf 120 %, evtl., später auf 1.5-2 fache
  • Zink, Biotin, Kupfer, Vitamin K, Vitamin 12 , Selen, Vitamine E, A, C, H deutlich erhöhen
  • Rohfasergehalt ca. 5%
  • Stabilisierung der Darmflora
  • Darmmotilität erhöhen
  • Wenige lösliche Kohlenhydrate um Tumorwachstum nicht zu fördern
  • Einsatz von proteinreichem Muskelfleisch (>12-15 gvRp/MJ)
  • Einsatz hochwertiger Oele bis zu 20 % in TS

Falls sich die Leberwerte verschlechtern, es zu einem starken Gewichtszuwachs oder zu einer Gewichtsabnahme kommt, oder falls es zu Gerinnungsstörungen des Patienten kommt, sollte eine Nachberechnung stattfinden.

zum Kontakt

Wir wünschen der sympathischen Hundedame, dass sie den Kampf gegen den Tumor gewinnt und noch ein langes, glückliches Leben mit Ihrer engagierten Besitzerin geniessen kann.

Wußten Sie schon?

  • dass vielen chronisch kranke Patienten durch eine Fütterungsumstellung geholfen werden kann?
  • dass Allergien als Krankheitsauslöser zumeist überbewertet werden?
  • dass uns häufig falsch gebarfte Tiere mit Langzeitschäden vorgestellt werden?
  • dass vegetarische Fütterung nicht bei allen Hunderassen möglich ist?
  • dass die meisten grosswüchsigen Hunde in der ersten Lebensphase falsch ernährt werden?
  • dass ein paar Leckerlis energetisch fast eine ganze Mahlzeit ersetzen?
  • dass gegen Selbstkochen nichts auszusetzen ist, wenn die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten gut aufeinander abgestimmt ist?
  • dass Hunde keine reinen Fleischfresser sind?
  • dass kleine Hunde im Verhältnis mehr Energie brauchen als grosse Hunde?

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